Leben während Corona

Familie Rauch

Wie wahrscheinlich jeder, gehen auch wir durch Höhen und Tiefen. Wenn das Chaos mal wieder ausbricht – Bespaßung der Kleinsten, Heimunterricht mit der Großen, dazwischen ein „bisschen“ Arbeiten, auch die alltäglichen Pflichten, dann wird es zu Herausforderung. Die fehlenden sozialen Kontakte einerseits und das fehlende „Allein sein“ andererseits. Dazu noch die Ungewissheit: wie geht es weiter? 

Was uns Kraft gibt, ist unser Garten. Jeden Tag sind wir dankbar dafür. Das zeichnet diese besondere Zeit auch aus. Sie lehrt uns Dankbarkeit zu haben, was man hat und lässt uns vermissen, was so wichtig ist.

Familie Nowak

Die ersten Wochen waren schwierig. Geprägt von Quarantäne und dem Gefühl eingesperrt zu sein. Das Homeschooling war zeit- und nervenaufreibend.
Aber nach den ersten schwierigen Wochen haben wir uns eingegroovt! Die Kinder haben per Videotelefonie mit Ihren Freundinnen Kontakt gehalten, das hat auch Spaß gemacht.
Weiterhin haben wir durch den Neuzugang von ein paar Meerschweinchen auch Ablenkung und viel Freude erfahren.
Am meisten hat uns allen der Zusammenhalt in der Familie geholfen. Zusammen haben wir noch mehr Zeit in der Natur und mit unseren Tieren verbracht. Keine Termine zu haben kann auch mal ganz schön  sein.
Jede Krise hat auch ihre Chancen. Miteinander und nicht gegeneinander!

Viele Grüße 
Familie Nowak

Familie Adler

Bei allen Sorgen, Schwierigkeiten, und Entbehrungen die diese Krise mit sich bringt, gibt es immer wieder schöne Momente.

So ist zu spüren, dass sich Nachbarn aufmerksam und hilfsbereit zeigen. Und das tut richtig gut. 

Und wenn Tim ein Fenster zu unserem Garten mit Sonne und Regenbogen so schön bemalt, schauen wir hoffnungsvoll in die kommende Zeit.

Paul

Hallo ich bin der Paul 

Mir geht es mit der momentanen Lage recht gut. Die Situation könnte deutlich besser sein aber es kommt eine Zeit nach Corona. 

Ich persönlich kann momentan nicht viel machen außer Schule, Computerspiele und Sport. Aber ich probiere die jetzige Zeit so schön zu gestalten wie möglich.

Oscar Schulz

 

Hallo, ich bin der Oscar Schulz. 

Mir geht es aktuell gut. Ich habe sehr viel Langeweile, aber manchmal legt sie sich, weil ich mit meinem Bruder rausgehe. 

Momentan kann man ja nicht viel machen, deswegen probiere ich, die Zeit zu genießen. 

Frau Schmitz

„Wer unter dem Schirm des Höchstem sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN - mein Gott auf den ich hoffe.“ 

Psalm 91,1 +2b 


Dürfen wir da nicht alle sitzen, die seine Kinder sind? Ist es auch für Sie der beste Platz der Welt? Wie geborgen dürfen wir da sein! Und da kann uns nichts geschehen, was nicht zuvor an IHM vorbei musste! Und doch ist diese „Corona-Zeit“ für mich eine Zeit zur Umkehr zu Gott. Habe ich mich nicht schon viel zu weit von Ihm entfernt? Immer wieder gehe ich eigene Wege.
Und wie viel Grund gibt es, trotz Corona – Einschränkungen, immer noch zum Danken! Wir haben das herrlichste Sonnenwetter und können auch raus. Sehen wir noch kleinen die Schönheiten am Wegesrand, die Gott da für uns ausgestreut hat?
Und für mich ganz wichtig unsere Gottesdienste. Nun dürfen wir wieder gemeinsam Gottesdienst feiern in unserer Kirche. Und wie viel Mühe hat sich in all der Zeit unsere Pfarrerin gemacht. Sie wissen es alle! Auch Ihr ein ganz großes Dankeschön. Aber noch mehr Grund ist Gott zu danken, darum:

„Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen…“ 

Ihre Helga-M. Schmitz 

Frau Geiersberger/ Herr Kammergruber

Mit Corona am Kaimerhof

Dinge verändern sich im Leben, manchmal auch etwas krass und unerwartet. So war es auch mit den ganzen Maßnahmen zur Corona-Pandemie, die uns aber letztendlich nicht unerwartet trafen, da sie im Großen und Ganzen schon einige Tage vorher von unserem Ministerpräsidenten schrittweise vorbereitet wurden. 

Wie ist es uns nun in dieser Zeit ergangen? Zunächst einmal sind große Veränderungen insofern eingetreten, dass keine Gottesdienste und Chorproben mehr stattgefunden haben und damit auch ein entscheidender Teil unserer Woche und unsere Termine für einige Zeit hinfällig geworden ist. 
Auch die Arbeit im Kindergarten (bei Gabi) hat, abgesehen von den Diensten zur Notbetreuung, geruht. Damit hat sich natürlich auch eine gewisse Veränderung des Lebensrhythmus, ein Nachdenken zu Empfindungen und Einstellungen zum Leben ergeben. Und es war und ist auch deutlich zu spüren, dass uns damit etwas fehlt im Leben. 

Das Gute an all den Umständen war, dass es einen Anreiz dargestellt hat, über einen längeren Zeitraum einmal runter zu kommen, zur Ruhe zu finden und über unser irdisches Dasein, das gesellschaftliche Konsumverhalten, unsere Umweltbelastungen (die sich plötzlich sehr zum positiven veränderten), usw. nachzudenken. 

Sehr schön war auch das Mehr an Zeit, die wir beide in diesen Wochen gemeinsam verbringen konnten. 

Ich denke, wir haben die Situation angenommen, wie sie war und ist und versucht, das Beste daraus zu machen. 

Seltsam anmutend dagegen eher ein Osterfest, ohne aktiv in der Kirche zugegen zu sein. 

 

Im Gegensatz zu vielen Anderen hat uns die Ausgangssperre aber eher weniger betroffen, da wir hier auf der Hofanlage genügend Platz, Grün, Sonne und Luft zur Verfügung und dies auch genossen haben. Und Beschäftigung gibt es auf so einer Anlage sowieso immer genügend. 

Weiterhin war auch eine gute Gelegenheit, Tätigkeiten anzugehen, die bisher aus zeitlichen Gründen im auf der Strecke geblieben sind. So habe ich mich etwa in meinem Notenarchiv vertieft, gesucht und ausprobiert, was alles eventuell möglich wäre. 

Auch unser Sortiment an Gartenmöbel hat sich in gemeinsamer Eigenproduktion vergrößert, sowie auch unsere Küche und das Badezimmer neue Vorhänge gekriegt haben, ebenso wie 

Gabi ein neues Dirndl (echte Handarbeit). 

Und nicht zu vergessen, eine Massenproduktion von Mundschutz-Artikel. Sehr hilfreich in diese Zeit - und modisch angepasst. 

Langweilig ist es uns also nicht geworden. Dennoch ist gut, wenn wir wieder in „normales“ Fahrwasser kommen. 

Gabi Geiersberger und Hermann Kammergruber