Dekanats-aufbautage
Türöffner – Dekanatsaufbautage für KirchenvorsteherInnen
Ankommen, wahrnehmen, staunen und wirken lassen….
So fühlte ich mich bei der Ankunft zu unseren „Dekanatsaufbautagen“ im Haus Spectrumkirche in Passau. Der Empfang war herzlich und man fühlte sich gleich Willkommen!
Nach einem vorzüglichen Abendbrot trafen wir uns im Saal Passau I. Die Mitte des Saals ist dekoriert mit einem großen Dekanatsplan, Schlüsseln und vielen weiteren Symbolen und biblischen Versen zum Thema „Türöffner“. Knapp 60 KirchenvorsteherInnen, einige PfarrerInnen und Dekan Dr. Wolfgang Bub nahmen teil. Nach einer kurzen Einführung ins Programm der Tagung stellten wir Teilnehmer uns der Runde nach vor - inklusive unseres jeweiligen „Migrationshintergrundes“. Die allerwenigsten kamen gebürtig aus Niederbayern.
Dann ging es an die Arbeit. Wir versetzten uns in unterschiedlichen Situationen in, vor, hinter, unter der Tür.
Wir sollten uns selbst fragen, wie und was wir mit den verschiedensten Situationen mit einem Kirchenglied vor, hinter etc… der Tür tun könnten um diesen die Türe in die Kirchengemeinde zu öffnen, bzw sogar zu schließen! Ja, auch da gibt es Personen, die man nicht aufhalten kann. Auch die Frage, wie halte ich die Tür für Reisende auf gebe ihnen die Möglichkeit zurück zu kommen.
Was können wir in der heutigen Zeit anbieten, um Kirche attraktiver zu machen – ein kurzer Ausblich auf den nächsten Tag rundete die Einheit ab.. Mit meinem Lieblings-Gute-Nacht-Lied verabschiedeten wir uns in die Nacht. Doch das Bett rief noch nicht nach uns und so trafen wir uns im Weinstüberl auf einen Schoppen, Bier oder einem Wasser. Müde, aber mit guten Gesprächen im Herzen krochen wir in unsere Betten.
Am nächsten Morgen wurden wir mit einem üppigen Frühstücksbuffet gestärkt für unsere Workshops! Das war ein wunderschönes Verwöhnprogramm!
Das Leitungsteam stellte vier Workshops vor:
1. Abend für die Seele
2. Meine Kirche, deine Kirche
3. Offene Gottesdienste
4. Biblischer Kreativkurs (Steine bemalen, Karten basteln, Türe malen)
Als leidenschaftliche Bastlerin entschied ich mich natürlich als erstes für den biblischen Kreativkurs. Mit verschiedenen Ideen um etwas in der Hand zu haben damit eine Tür offen bleibt, gestalteten wir Kursteilnehmer Steine, Papier mit Farbe, Schere und Kreativität.
Da ist einiges an Potential vorhanden, welches man umsetzen kann mit Alt und Jung!
Beim zweiten Kurs fiel mir die Auswahl doch etwas schwerer. Einen Abend für die Seele kannte ich durch unsere Pfarrerin schon, so hatte ich doch noch die Auswahl zwischen zwei Kursen! Letztendlich erschien mir der Workshop „Offene Gottesdienste“ etwas interessanter für unsere Gemeinde zu sein.
Diesen Kurs hielt Herr Guido Kugelmann. Wichtigster Konsens war, wie gestalte ich einen Gottesdienst um die Gruppe der „nicht-erreichbaren Menschen“ und die Kirchenglieder für traditionelle Gottesdienste gemeinsam wieder in die Kirche zu bekommen. Wie kann ich mit „offenen Gottesdiensten“, „GoSpecial“ und „Thomasmessen“ die Kirchenbesucher umstimmen. Leider kamen wir nicht bis zum Schluss des Kurses, da wir doch noch einiges zu diskutieren hatten. Doch Herr Kugelmann schickte uns sein Konzept mit Buchvorschlägen zu, dies wird an unser Pfarramt weitergeleitet. Dort können Sie sich bei Interesse melden.
Mein Fazit ist, wir könnten so einen Gottesdienst gerne mal anbieten. Es macht bestimmt Spaß in zu organisieren und zu halten!
Wir trafen uns zum Austausch über die Workshops!
Nach diesem viel zu kurzen Vormittag erwartete uns ein leckeres Mittagessen. Herr….. hielt eine kleine Rede und nach einem Tischgebet genossen wir das Essen.
In der Pause vor dem nächsten Abschnitt konnten wir die freie Zeit mit einem Schläfchen oder Erkundungen der Umgebung gestalten. Da wir schönes Wetter hatten, entschied ich mich die Umgebung zu erkunden. Die „Mariahilf-Kirche“ lohnt sich anzuschauen. Auch die Aussichtsplattform mit Blick auf Passau ist ein Spaziergang wert.
Mit frischer Luft gestärkt gingen wir den Abschluss an. Die drei Organisatorinnen, Frau Kastner, Frau Schindler und Frau Frank hielten einen Gottesdienstkreis mit Abendmahl. Während des Gottesdienstes fiel die Sonne auf das Kreuz und warf ein wunderschönes Schattenbild an die Wand. Mir gefiel es den Gottesdienst im Kreise zu halten, da man den Menschen statt auf den Rücken zu starren, man ihnen ins Gesicht schauen konnte.
Zum Abschluss blickten wir auf unsere Aufbautage zurück und überlegten noch einmal, was uns diese zwei Tage gegeben hatten. Anschließend wurde das neue Thema gewählt und wir gingen mit Gottes Segen und vielen neuen Eindrücken nach Hause!