Tafel-Aktion
WIR SAGEN DANKE
Wir bedanken Uns für die großzügigen Spenden!
Ausführliche Berichte finden Sie hier!
Berichte über Unsere Tafel-Aktion
Hier finden Sie zwei Berichte in PDF-Format zum Download! Ein Bericht wurde sogar im Sonntagsblatt über Unser Aktion veröffentlicht!
Spenden im April
Unterstützung der Kundinnen und Kunden der Arnstorfer Tafel für den Ausgabebereich Gangkofen/Massing und weiterer Menschen, die gerade Corona bedingt Hilfe brauchen
Am 20. März wurden die Regelungen zur Ausgangsbegrenzung bekannt gegeben. Da der Landkreis Rottal-Inn hohe Fallzahlen aufwies, musste die Tafel Arnstorf ihre Dienste komplett einstellen.
Die kleine Kirchengemeinde Gangkofen (Dekanat Passau) pflegt seit längerer Zeit engen Kontakt zur Tafel. Bereits in der Vergangenheit arbeitete man immer wieder zusammen und pflegt ein vertrauensvolles Miteinander. Schnell wurde klar, dass die Kundinnen und Kunden der Tafel ohne die wöchentlichen Lebensmittelspenden in eine schwierige Situation geraten, schlicht nicht um die Runden kommen. Betroffen sind ältere alleinstehende Menschen, Paare aber auch junge Familien mit kleinen Kindern.
Gemeinsam überlegten die Kirchenvorsteherinnen Julia Heinsberg, Martina Seiler und die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Tafel Maria Liebl, Therese Moser und Lydia Stern zusammen mit Pfarrerin Claudia Brunnmeier-Müller ein Konzept, wie man den Menschen auch in diesen Corona-Wochen ausreichend Lebensmittel zukommen lassen und zugleich alle Hygieneschutzmaßnahmen einhalten könne. Außerdem war es dem Team wichtig, den zu unterstützenden Personenkreis zu schützen und die Privatsphäre zu wahren.
Als Sofortmaßnahme wurde in der Evangelischen Gnadenkirche eine Lebensmittelspendenbox installiert. Auch die in Gangkofen ansässigen Supermärkte Edeka Degner und Penny-Markt sowie Edeka Schmilinksky in Massing, sagten ihre Mitwirkung zu. Überall wurden gut sichtbar im Kassenbereich Spendenkisten mit der Bitte um haltbare Lebensmittel und Dinge des täglichen Lebens aufgestellt (von Nudeln bis zum Waschmittel). Über Plakate, die sozialen Medien und die örtliche Presse informierten wir die Öffentlichkeit über unsere Aktion und baten um Unterstützung. Seither erfahren wir breite Unterstützung. Unterschiedlichste Personen und viele Vereine haben sich beteiligt und so fanden z.B. Getränke aus Vereinsheimen oder Milch aus der Schulmensa ihren Weg zu uns, die sonst in den Schließzeiten verdorben wären.
Jeden Abend werden die Kisten geleert. Die Lebensmittelpakete werden, je nach Haushaltsgröße und Bedarf in Kartons und Tüten gepackt und einzeln zu den Haushalten gebracht. Durch Geldspenden vieler Privatpersonen, dem kath. Frauenbund u.a. ist es uns möglich frische Waren wie Gemüse, Obst oder Käse zuzukaufen und somit auch auf eine gesunde Ernährung zu achten. Da wir weder einen großen Lagerraum noch Kühlmöglichkeiten haben, ist das kleine Team nun seit dem 23. März (fast) täglich im Einsatz. Zu den ca. 25 Haushalten und etwa 80 Personen, die im Umkreis von 12 km leben, sind zwischenzeitlich noch einige Menschen hinzugekommen, die durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder andere Auswirkungen der Corona-Krise diese Unterstützung dringend brauchen. Die Kirchengemeinde wird diesen Dienst solange aufrechterhalten, bis die Tafel wieder öffnen darf.
Mittlerweile sind wir in Woche vier angekommen. Nach einem kleinen Einbruch nach Ostern und der Angst auf die lange Strecke doch nicht genügend Spenden sammeln zu können und mit unseren Kräften an Grenzen zu kommen, ist das Tief überwunden und es geht gut weiter. Das Engagement der ehrenamtlichen Frauen ist enorm, während sich Kirchenvorsteherinnen und Pfarrerin um Werbung, Logistik und das Drumherum kümmern, sind es vor allem Maria Liebl, Lydia Stern und Therese Moser, welche in ständigem Kontakt mit den Menschen stehen und wiederum viel Freude und Dankbarkeit mit zurück ins Team bringen. Diese Aufgabe in diesen Wochen anzunehmen ist dringend notwendig!
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und Besonnenheit. 2.Tim 1,7
Gangkofen, 20.04.20
Claudia Brunnmeier-Müller, Pfarrerin